39307 Genthin
  Geschwister-Scholl-Str. 4
 
Katholische Kirchengemeinde St. Marien „Maria Rosenkranzkönigin“
Etwa 30 katholische Christen feierten im Jahr 1857 ihren ersten Gottesdienst nach der Reformation in einem Raum des Genthiner Bahnhofs. Ein stetiges Anwachsen der Zahl katholischer Christen in Genthin und den umliegenden Dörfern führte dazu, dass Ostern 1896 der erste katholische Geistliche, August Habbel, als Missionarsvikar nach Genthin kam.
1897 kam es zum Grundstückskauf in der Mühlenstrasse 24 und 24a. In diesen Zeiten war es für die katholische Kirche als Institution schwierig, Grundstücke zu erwerben. Genehmigungen hierzu wurden von den staatlichen Stellen nicht erteilt. Im Auftrag der Gemeinde trat deshalb ein Kaufmann aus Brandenburg als Käufer auf. Der erste Gottesdienst fand am 06. Juni 1897 in den Räumen der Mühlenstrasse statt.
Durch den Grundstückskauf war nun der Weg für den Bau einer eigenen katholischen Kirche frei und die Planungen konnten in Auftrag gegeben werden. Die Grundsteinlegung wurde im Herbst 1902 vollzogen. Jedoch ergaben sich bei den Ausführungen des Baus große Schwierigkeiten wegen des sumpfigen und moorigen Untergrundes und es musste stellenweise bis zu 11 Metern ausgeschachtet werden. Die Bauarbeiten konnten jedoch 1903 abgeschlossen werden und so fand am 23. Juni die festliche Einweihung der Kirche, die im neuromanischen Stil in Anlehnung an die Klosterkirche Jerichow errichtet wurde, statt.
 
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